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Blog: Ein Perspek­tiven Wechsel: Das Leben meines Tixos

Ein Perspek­tiven Wechsel: Das Leben meines Tixos

13. September 2021
Perspek­tiven zu wechseln, tut uns manchmal gut. Versuchen auch Sie es! Im Einzel­coa­ching aber auch in der Gruppe und in Orga­ni­sa­tionen bringt das manchmal über­ra­schende Erkennt­nisse.
Und so kann es gehen: Schreiben Sie aus der Sicht eines Gegen­standes (Übung: „Tret­jakows Tasche“ nach Amelie Gräf).

Ich bin einfach liegen geblieben. Am Boden des Ruck­sacks bin ich unbe­merkt zurück­ge­blieben. Marlene hat mich nicht beachtet, weil meistens hat sie es eilig, denn nach den Work­shops ist sie erschöpft aber aufge­laden und hat alle Hände voll zu tun: Sie sortiert die vielen bunten Kärtchen, sie rollt die großen Plakate und sie macht Fotos, die sie dann in einem Protokoll zusam­men­fasst. Die Kunden lieben das! Ich aber habe meine Arbeit schon gemacht. Ich bin daher gleich hier an Ort und Stelle am Boden vom Rucksack liegen geblieben. Während der Work­shops bin ich ihr sehr nützlich! Wenn sie nach und nach die Wort­mel­dungen der Teilnehmer:innen auf die Kärtchen schreibt und auf die Plakate klebt und dann nach Themen clustert, dann halte ich verlässlich. Ich lasse aber auch los, wenn das Kärtchen einen anderen, besseren Platz, findet. Ich freue mich immer, wenn das thema­tisch gut zusam­men­passt. Ich bin also eine echte Hilfe. Konkurrenz bekomme ich sehr selten. Manchmal von den Steck­nadeln und ab und an von dem weißen Malerband. Aber gerade heute hat sich mein Vorteil gegenüber dem Malerband gezeigt. Die Co-Mode­ra­torin hatte einen losen Stöckel, der hat immerzu „klack, klack, klack“ gemacht. Nicht auszu­halten. Da war ich ihr gerne bereit als Provi­sorium zu dienen. Mit meiner trans­pa­renten Haut haben die Kund:innen das Malheur nicht gesehen und sie haben konzen­triert gear­beitet und sich über die neuen Arbeits­me­thoden gefreut die meine Chefin Marlene mit ihnen probiert hat. Da war auch ich voll im Einsatz – ein Streifchen dort, ein Streifchen da. Fehler dürfen keine passieren. Und dann das: Sie steckt mich achtlos in den Rucksack und vergisst mich! Seither warte ich am Boden des Büro­ruck­sacks, neben dem Laptop, dem Handy und der Brille. Seither bin ich aber auch überall dabei, heimlich, leise und unbe­merkt. Was für ein aufre­gendes Beraterinnen-Leben!

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